NABU Laubach

mit den Arbeitsgemeinschaften
Ruppertsburg, Wetterfeld, Freienseen und Gonterskirchen

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Er ist wieder da !

>Nach fast 400 Jahren Ausrottung ist der Luchs in den Laubacher Wald zurückgekehrt

>Der Luchs teilte in Deutschland sein Los mit Bär und Wolf - erbarmungslos verfolgt, verteufelt und verunglimpft, in Fallen gefangen, erschossen und schließlich ausgerottet.

>Als Nahrungskonkurrent genoss der Luchs kein gutes Image - dass er hin und wieder ein Schaf riss, wurde ihm zum Verhängnis. Dabei haben Luchse so große Reviere, dass sie innerhalb eines Jahres selten zweimal an denselben Platz kommen. So kann das Beutewild kein ausgeprägtes Feindschema und Fluchtverhalten entwickeln.

Die ersten Luchse tauchten im Vogelsbergkreis 2005 bei Maar auf, später häuften sich Beobachten im Kreisgebiet, besonders bei Schotten, schließlich wurden 2010 mehre Beobachtungen im Laubacher Raum gemacht. Spuren verrieten den Luchs auch bei Ruppertsburg/Friedrichshütte.

Trotzdem ist es extrem unwahrscheinlich, die scheue Katze zu Gesicht bekommen. Wie ein Schatten durchstreift der Luchs, oft nachts, sein riesiges Revier, meidet den Menschen (aus gutem Grund). Diesem wird er übrigens nie gefährlich. In sein Beuteschema passen Vögel (Tauben, Hühnervögel), Mäuse, Niederwild wie Hasen und Kaninchen, Rehe und auch Haustiere wie Ziegen oder Schafe. Diese tötet er mit typischem Kehlbiss.

 

 

Der Luchs braucht vor allem große, ruhige, naturnahe Waldgebiete mit ausreichendem Beutetierbestand. Die Rehpopulation war selten so hoch wie heute - gute Bedingungen für den Luchs; und die Größe der Vogelsberger Wälder ist berühmt.

Besonders im Winter lohnt es sich, nach Spuren der Katze im Schnee Ausschau zu halten. Besonders die Größe der Trittsiegel ist dabei ein entscheidendes Bestimmungsmerkmal.

Das Trittsiegel ist fast kreisrund

Meist sind keine Krallenabdrücke zu sehen

Die Ballen sind asymmetrisch

Die Vorderpfoten sind größer als die Hinterpfoten

Die Fährte verläuft meist schnurgerade

 

Verwechslungen der Spur mit der des Haushundes sind häufig.

Der Luchshegering Vogelsberg (Zusammenschluss engagierter Jäger) sowie der Arbeitskreis Hessenluchs befassen sich intensiv mit dem heimlichen Beutegreifer. Meldungen über Luchsbeobachtungen oder Fährten können beim NABU-Laubach oder dem Luchshegering gemeldet werden.

Bleibt zu hoffen, dass die herrliche Katze nun für immer unsere heimischen Wälder bewohnt!