NABU Laubach

mit den Arbeitsgemeinschaften
Ruppertsburg, Wetterfeld, Freienseen und Gonterskirchen

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Planung des Eisvogelprojektes

(von Oliver Pabst)

Anfang des Jahres 2014 erfuhren wir von NABU Laubach über die geplanten Renaturierungsmaßnahmen am Seenbach zwischen Freienseen und Flensungen. Für uns stellte sich die Frage, was wird dort gemacht und wie können wir uns als NABU bei diesem Projekt beteiligen. Nach Kontaktaufnahme mit der Stadt Grünberg wurde uns mitgeteilt, dass das Planungsbüro IBU mit der Maßnahme beauftragt war. Wir bekamen Einsichtnahme in die geplanten Bauvorhaben und hatten darauf hin die Idee, uns mit einem kleinen Flachwasserteich samt Eisvogelnisthilfe, an dem Projekt zu beteiligen.

"Flachwasserteich" , war klar: Loch ausbaggern und Wasser rein. Das wurde durch die für die Renaturierung beauftragte Firma Böning erledigt. 

Für die Eisvogelnisthilfe waren wir selbst verantwortlich. Um die Kosten für den Verein in Grenzen zu halten, wurden zunächst Sponsoren gesucht, die sich an dem Projekt finanziell beteiligen. Diese wurden dann auch in kürze gefunden und sind am Ende des Beitrages aufgeführt. Vorab schon mal herzlichen Dank!

Jetzt stellte sich die Frage, wie sollten wir die Eisvogelnisthilfe bauen? Im Internet sind verschiedene Möglichkeiten bez. Konstruktion und Material beschrieben.
Für uns war es wichtig, dass die Nisthilfe langlebig und leicht zu reinigen ist, sich in die Natur einfügt und unseren Kostenrahmen nicht sprengt. Daher kamen alle, im Internet beschriebenen Bauanleitungen, für uns nicht in Frage.

Wir planten etwas Eigenes!

Zunächst musste aber noch eine Hürde genommen werden: Dieses "Bauwerk" musste genehmigt werden.Nach Rücksprache mit der Oberen Wasserbehörde beim Regierungspräsidium Gießen als Genehmigungsbehörde und dem Fachdienst Wasser- und Bodenschutz beim Kreisausschuss des Landkreis Gießen, stand unserem Bauvorhaben nichts mehr im Wege. Die Planung der Eisvogelnisthilfe in Zusammenhang mit der laufenden Renaturierungsmaßnahme am Seenbach konnte in Angriff genommen werden.


Wir entschieden uns die künstliche "Steilwand" aus Recyclingpfählen und Recyclingbrettern der Firma Fehring (www.recyclingpfaehle.com) zu errichten. Diese sind lange haltbar und leicht zu bearbeiten. Wartungsarbeiten am Bauwerk selbst erwarten wir daher nicht. (siehe Galerie: „Bauanleitung und einzelne Bauabschnitte“)

Die eigentlichen Niströhren bestellten wir bei der Firma Schwegler. Sie sind aus Leichtbeton und können bei Bedarf von oben gereinigt werden. Es wurden zwei Röhren bestellt, da Eisvögel in sogenannten "Schachtelbruten" brüten. Während das Weibchen bereits in einer zweiten Röhre Eier legt und brütet, füttert das Männchen, sowohl die noch nicht flügge gewordenen Jungen aus der ersten Röhre, als auch das Weibchen in der zweiten Röhre. Dadurch können Eisvögel mehr Nachkommen in einer Brutsaison großziehen und somit größere Bestandsverluste nach harten Wintern wieder ausgleichen. 

Nachdem das Wetter lange Zeit nicht mitspielte, konnte im März 2015 endlich mit dem Bau begonnen werden.

Die Baumaterialien die wir verwendet haben finden Sie auf folgender Seite:Eisvogelwand - Baumaterialien


In der Galerie finden Sie einige beeindrucken Bilder von diesem Projekt: Eisvogel